Einen Monat lang haben die Münchner Iron Blogger eine Blogparade zum Thema „Leidenschaft“ veranstaltet. Eine Zusammenfassung der ersten Halbzeit (01.-14. April 2016) lest Ihr hier.
Es folgt der Überblick über die Beiträge vom 15.04. bis zum 30.04.2016:
Die Spannbreite und das Spannungsverhältnis der unterschiedlichsten Ansätze wurden gleich am ersten Wochenende dieser Halbzeit deutlich: Die zweite Halbzeit wurde eröffnet von Lutz, der ganz unverhohlen seine hemmungslose Passion für Borussia Dortmund beschrieben hat und vom euphorischen Wir-Gefühl der Fans auf Twitter spricht.
Eine ganz andere Leidenschaft hat Tanja entwickelt: Sie begeistert sich für den Lesestoff aus der Museumswelt entsprechend ihrer Leidenschaft zur und für die Kunst. Welche Aktivitäten Museen im Social Media entwickelt haben und wie sie sich davon faszinieren lässt, zeigt sie in einem Überblick. Welten scheinen dazwischen zu liegen und doch auch viele Gemeinsamkeiten: Die Begeisterung für das Bloggen – ganz theoretisch und ganz praktisch.
Gründe genug gibt es, auch darüber nachzudenken. Markus hat einen Text dazu verfasst, in dem er über die Leidenschaft für selbstbestimmtes Publizieren im Internet schreibt und wunderbar erklärt, was daran das eigentlich Faszinierende ist.
Sonya zieht es in ihren Überlegungen zunächst auf die theoretische Ebene. Sie stellt die Frage, was Leidenschaft eigentlich ist (nur ein Wort?) um dann zu überlegen, ob das, was sie gern tut (Reisen, wandern, bloggen) überhaupt Leidenschaften sind oder ob sie sich da etwas vormacht.
Ähnlich hat sich Ivana dem Thema angenähert: Auch sie stellt sich die Frage, ob Reisen überhaupt eine Leidenschaft sein kann: „Bist Du mit Leidenschaft dabei, dann zieht Dich das Thema in den Bann. Völlig bis zur Selbstaufgabe…“. Aber soweit würde sie nicht gehen. Sagt sie. Und trotzdem ist Reisen zweifelsohne eine ihrer Leidenschaften.
Die teilt sie auch mit Florian, der sich ebenfalls vom Reisefieber hat anstecken lassen und die daraus erwachsende Leidenschaft mit der Fotografie zusammengebracht hat. Bei ihm sprechen faszinierende Landschaftsbilder eine deutliche Sprache, wenn er zeigt, wie sich diese Passion entwickelt hat.
Marcel stellt ebenfalls seine Leidenschaft für die Fotografie vor: Er paart Fotografie mit seiner Begeisterung für die Natur. Dabei sind es jedoch weniger Landschafts- als Tierportraits. Vom Buckelwal bis zur Azurjungfer reicht die Bandbreite seiner Bilderauswahl.
Katrin erzählt, wie sie mit Eifer und Elan ihr Blog betreibt, dass sie Leidenschaft ihr Motor ist und Texte davon leben, dass sie mit großer Leidenschaft geschrieben werden. Auch Daniela denkt über Schreiben mit Leidenschaft nach und plädiert dafür, Gefühle in geschriebenen Texten sprechen zu lassen, obwohl das nicht immer ganz leicht ist. Gefühle transportieren Informationen und berühren gleichzeitig den Leser.
Irene beweist ihre Liebe zum Detail und zur Einfachheit, indem sie Wiesenschaumkraut auf dem Alten Friedhof in München portraitiert hat – eigentlich ein unauffälliges, weit verbreitetes Gewächs. Und doch ist gerade die Entdeckung des Besonderen im Alltäglichen etwas Faszinierendes.
Maria ist hellauf begeistert vom Bad Kötzinger Pfingstritt. Für sie ist das weit mehr als eine Touristenattraktion, das ist ihre Leidenschaft -und die brennt in ihr seit frühesten Kindheitstagen.
Matthias überrascht mit einer vermutlich extrem selten unter Männern verbreiteten Leidenschaft: Schuhe… ausgefallene, bunte Schuhe für den Mann. Und bunte Socken.
Julia nimmt den einjährigen Geburtstag ihres Blogs zum Anlass, über die Leidenschaft zum Bloggen nachzudenken. Ihr Fazit: Es ist und bleibt ein Hobby, dass sie – wie die meisten Blogger – mit große Hingabe betreibt und nicht mehr missen möchte.
Bettina wiederum bringt ein ganz anderes Thema zur Sprache: Gerade als Mutter eine unbedingt notwendige Leidenschaft für sich selbst zu entwickeln und nicht nur in der Mutterrolle aufzugehen, ein eigenes Leben zu führen und dazu zu stehen, auch eine gesunde Portion Ego-Mami zuzulassen. Raimund schließlich wirft die Frage auf, ob Coolness oder Leidenschaft gewinnt. Für ihn ist die Antwort klar: Leidenschaftlich ist besser.
Mit Raimunds Beitrag und dieser Zusammenfassung endet die Blogparade „Leidenschaft“, in der wir Münchner Iron Blogger und aus vielen verschiedenen Blickwinkeln Gedanken über unsere Passionen gemacht und diese in Worte gebracht haben.
„Schee war’s“, wie man so treffend in Bayern sagt; spannend, abwechslungsreich, interessant, informativ. Oder mit einem Wort: Lesenswert. Nach einem leidenschaftlichen April, kehrt nun der „Alltag“ wieder ein und wir wenden uns wieder den Themen unserer Blogs zu: Mit Sicherheit aber nicht weniger leidenschaftlich.
Text: Lutz Prauser
Grafik: Alexander Broy, Ironblogger München Logo von Inken Meyer